Willkommen bei der Hugo Portisch-Gesellschaft!

Die Hugo Portisch-Gesellschaft vergibt einen der höchstdotierten Preise für Journalistinnen und Journalisten im deutschen Sprachraum. Erfahren Sie mehr auf dieser Seite.

Die Preisträgerinnen und Preisträger 2024 stehen fest!
Vielen Dank für Ihr Interesse am Hugo Portisch-Preis. Die Einreichphase für 2025 ist beendet.

Ausschreibung

Hugo Portisch-Preis 2025

Das Preisgeld ist mit € 60.000,- bemessen:

  • € 40.000,- | Hauptpreis
  • € 10.000,- | Zeitgeschichte/Dokumentation
  • € 10.000,- | Nachwuchspreis

Der Hugo Portisch-Preis stellt somit eine der höchstdotierten Auszeichnungen für Journalistinnen und Journalisten im deutschen Sprachraum dar. Die Auszeichnung erfolgt auf Vorschlag einer hochkarätig besetzten internationalen Jury oder in Hinkunft auch auf Vorschlag einer Preisträgerin bzw. eines Preisträgers.

Als Preisträgerin/Preisträger kommen

  • Journalistinnen/Journalisten
  • Medienschaffende oder
  • Publizistinnen/Publizisten

aller Mediengattungen infrage, die sich über einen längeren Zeitraum durch

  • ihr publizistisches Wirken
  • ihre hohe Fachkompetenz und
  • ihre Unabhängigkeit und Unbestechlichkeit von politischen Gruppierungen und wirtschaftlichen Lobbys

verdient gemacht haben.

Portrait von Hugo Portisch

Hugo Portisch Preis 2025

Verleihung an Thomas Seifert, Matthis Kattnig und das „Kurier“-Redaktionsteam von „Geschichte zum Anschauen“

Zahlreiche Vertreterinnen und Vertreter aus Politik und Medien gratulierten Preisträgerinnen und Preisträgern

Feierliche Preisverleihung

Heuer fand die Verleihung des Preises am Donnerstag, dem 22. Mai 2025, im ORF RadioKulturhaus statt: Mit dem Hauptpreis ausgezeichnet wurde Reporter Thomas Seifert. Nordafrika-Spezialist Matthis Kattnig konnte sich über den Nachwuchspreis freuen. In der Kategorie Zeitgeschichte/Dokumentation nahm das „Kurier“-Redaktionsteam von „Geschichte zum Anschauen“ rund um Susanne Mauthner-Weber den Hugo Portisch Preis entgegen.

festrede

Durch die Veranstaltung führte „Kurier“-Herausgeberin und diesjährige Präsidentin der Hugo Portisch Gesellschaft Martina Salomon, für die musikalische Untermalung sorgte das Janoska Ensemble. Roger de Weck – langjähriger Chefredakteur der Wochenzeitung „Die Zeit“, ehemaliger Generaldirektor der Schweizer SRG und Autor von „Das Prinzip Trotzdem. Warum wir den Journalismus vor den Medien retten müssen“ – konstatierte in seiner Festrede: „Wie die Demokratie ist Journalismus der vorweggenommene Verzicht auf Perfektion, zugunsten von Versuch und Irrtum, Lernfähigkeit, kleinen Schritten nach vorn. Von der Demokratie wie vom Journalismus lässt sich sagen: Vieles läuft schlecht. Aber noch viel schlechter läuft es, wenn beide fehlen oder beschädigt werden. Und so wie die Demokratie aus der Imperfektion des Menschen das Bestmögliche macht, so leistet der Journalismus auf imperfekte Weise insgesamt hervorragende Dienste an der Demokratie – aber nicht nur, nicht immer. Indem der Hugo Portisch Preis hervorragende Journalistinnen und Journalisten auszeichnet, stärkt er den Demokratie-freundlichen Journalismus.“

Hauptpreis

PULS-4-Infochefin Corinna Milborn überreichte den Hauptpreis an Reporter Thomas Seifert: „Thomas Seifert ist seit mehr als 25 Jahren unermüdlich dort, wo es im Gebälk der Gegenwart kracht, mitten in den Krisen, seien es Kriege, seien es Finanzkrisen. Er beobachtet und dokumentiert ohne vorgefasste Thesen und setzt seine enorme Erfahrung ein, um aus den Informationsstücken eine Geschichte zu schreiben und eine Erklärung zu liefern. So wie Hugo Portisch uns die große Zeitenwende 1989 erklärt hat, ist Thomas Seifert an den Frontlinien der derzeitigen Zeitenwende und sorgt dafür, dass wir nicht nur wissen, was geschieht – sondern verstehen, warum.“

Nachwuchspreis

Die Laudatio auf den Träger des Nachwuchspreises Matthis Kattnig hielt die ehemalige Korrespondentin der ARD im Nahen Osten und nunmehrige Redaktionsleiterin Ausland und politischer Hintergrund beim Bayerischen Rundfunk Susanne Glass: „Matthis Kattnig verkörpert auf beeindruckende Weise die Werte, für die Hugo Portisch stand: Mut zur Wahrheit, unermüdlicher Einsatz für eine fundierte Berichterstattung und ein waches Auge für die Schicksale der Menschen. Er hat nicht nur durch insgesamt exzellente journalistische Qualität überzeugt, sondern auch ein wichtiges, oft übersehenes Kapitel der Geschichte ins Licht der Öffentlichkeit gerückt: Die Flucht jüdischer Menschen nach Shanghai während des Holocausts. Seine multimediale Arbeit verbunden mit hartnäckiger Recherche sind ein leuchtendes Beispiel dafür, wie Journalismus dazu beitragen kann, Geschichte zu verstehen und die Bedeutung von Menschlichkeit in dunklen Zeiten zu unterstreichen.“

Zeitgeschichte/Dokumentation

Den Preis in der Kategorie Zeitgeschichte/Dokumentation an das „Kurier“-Redaktionsteam von „Geschichte zum Anschauen“ rund um Susanne Mauthner-Weber verlieh Maximilian Dasch, Präsident des Verbands Österreichischer Zeitungen (VÖZ): „Ich gratuliere zu diesem zeitgeschichtlichen und doch zeitlosen Format, vor allem in einem historisch bedeutsamen Jahr wie diesem.“

Portrait von Hugo Portisch

Hintergrund

IM Gedenken an Hugo Portisch

Die Träger der Hugo Portisch-Gesellschaft

vergeben den Hauptpreis sowie zwei weitere Preise in Subkategorien (Zeitgeschichte/Dokumentation, Nachwuchspreis), die nach dem langjährigen Chefredakteur, Initiator des österreichischen Rundfunkvolksbegehrens, TV-Kommentator und Buchautor Hugo Portisch benannt sind.

Im Gedenken an den legendären Doyen des österreichischen Journalismus soll der Preis herausragende journalistische Leistungen im In- und Ausland auszeichnen,

  • die sich mit der Aufarbeitung und dem Verständnis komplexer politischer und wirtschaftlicher Zusammenhänge im österreichischen und/oder im europäischen bzw. internationalen Kontext, auseinandersetzen und
  • der Völkerverständigung dienen.

Träger & Förderer

Träger

Die Träger der Hugo Portisch-Gesellschaft sind die Österreichische Medienakademie, das Kurier Medienhaus sowie der Österreichische Rundfunk (ORF).

Vorstand

 Der Vorstand setzt sich wie folgt zusammen:

Prof. Heinz Nußbaumer

Prof. Heinz Nußbaumer 
Ehrenpräsident

Portrait von Martina Salomon

Präsidentin
Dr. Martina Salomon
Herausgeberin Kurier

Portrait von Peter Schöber

Vizepräsident
Peter Schöber
GF ORF III

Portrait von Gerald Grünberger

Geschäftsführer
Mag. Gerald Grünberger
GF VÖZ und Vorsitzender der Österr. Medienakademie

Weitere Vorstandsmitglieder

Porträt Richard Grasl

Mag. Richard Grasl
GF Kurier

Portrait von Pius Strobl

Pius Strobl
ORF

Portrait von Nikolaus Koller

Mag. Nikolaus Koller
GF Österr. Medienakademie

Förderer

Der Hugo Portisch-Preis wird von der Stadt Wien gefördert.

Michael Ludwig © Stadt Wien/PID, Fotograf Königshofer
Hugo Portisch hat mit seinem publizistischen Credo ,Check – Recheck – Doublecheck’ den heimischen Journalismus neu definiert – und gerade in Zeiten von ,Fake News’ sind seine Anforderungen an kritische Berichterstattung hochaktuell. Und er hat mit seinen Fernsehdokumentationen “Österreich I” und “Österreich II” das Geschichtsbewusstsein unseres Landes neu geprägt. Dass dieser legendäre Journalist seine unvergleichliche publizistische Erneuerungsarbeit vor allem in Wien geleistet hat – in der “Wiener Tageszeitung”, im “Kurier” und im ORF – macht mich als Bürgermeister dieser Stadt sehr stolz. Der neue Hugo-Portisch-Preis für Journalistinnen und Journalisten soll nun alljährlich an den Doyen des kritischen Journalismus und Ehrenbürger von Wien erinnern.

Dr. Michael Ludwig
Bürgermeister der Stadt Wien

Termine

Veranstaltungen

22.5.2025
Verleihung des Hugo Portisch-Preises 2025

31.12.2024
Ende der Einreichfrist für den Hugo Portisch-Preis 2025